gestern war Basteltag – oder Jean Pütz lässt grüßen

Ich bin ganz froh selbstständig zu sein, denn gestern bin ich nach dem Motto:
„Nach EINS macht jeder seins“ verfahren und habe ab Mittag, nachdem ich noch schnell auf meiner Baustelle der Schulsanierung in Eggolsheim Verwirrung stiftete, an unserem Boomer herumgebastelt. Die LED Leuchten waren im Laufe der Woche eingetroffen und REIMO hatte ein Packet in der Größe eines Klaviers geliefert. (ok – der Wassertank ist halt nur verpackte Luft). Aber es war auch unser neues Tischgestell dabei. Das letzte, wir hatten es von der Firma ORTHOS geschenkt bekommen, ließ sich leider nicht verriegeln und als ich auseinander baute sah ich das die untere Feder gebrochen war. Also musst ein neues her. Das Packet von REIMO enthielt deshalb noch andere Überraschungen für mich. Der versenkbare Tischfuß aus ALU glänzte unverschämt in seiner Verpackung und deshalb war wahrscheinlich der VER-Packer so geblendet, das er vergessen hatte die Schrauben und die Aufbauanleitung beizulegen. Hmmmm – 15 Mal bei REIMO versucht anzurufen und ständig eine nette Bandstimme am anderen Ende. Ach – was soll’s ich wollte eh‘ in den Baumarkt und Schalter für die LED Lampen besorgen. Da kann ich auch gleich ein paar Edelstahlschrauben und Sperrholzbretter mitnehmen.
Nach 13:00 Uhr war es endlich soweit – das Werkzeug war zur OP bereitgelegt und da ich einmal als Ausbildungsberuf Tischler gelernt hatte dachte ich mir das mit dem Tisch bekomme ich ohne Problem hin. Der Hohlraumdosenbohrer fräßte mit unheimlichen Ächzen durch die 20 mm Tischlerplatte – oh – da war von unten eine Einschlagmutter ‚drinn, und nachdem der Akku zwischengeladen wurde war das L_O_ch schön kreisrund ausgesägt. Schnell den Durchmesser nochmal überprüft – oooochhhh neeeee – ich hab‘ mit 64 mm gebohrt und das ALU-Teil hat 68 mm Durchmesser. (in der Beschreibung auf der Webseite von REIMO steht 60 mm!) Na ja – eine Holzfeile her und den Rest schön gerade ausraspeln. Danach kam der GROSSE Moment – Tischfuß passt rein. Erste Hürde geschafft. Meine restlichen Schreinerarbeiten mit den Verstärkungsbrettern war ein Kinderspiel und die Edelstahlschrauben für den Tischfuß waren perfekt. Zweite Hürde geschafft. Doch dann schlug der Fluch der Holländer zu. Der Tischfuß kommt von einer Metallbaufirma aus Holland (steht leider auf der Verpackung – ihr Murkser!) – aber gebaut wurde das DING wahrscheinlich in Hinterindien ganz nah bei China. Die Passgenauigkeit grenzte schon an einen Schlosserlehrling der 75 ist und 3.8 Promille im Blut hat. Scheiß GLOBALISIERUNG! Also wieder zur Feile greifen und sanft entgraten und die Bohrungen für die Tischplatte neu bohren. Die Schiebeleisten waren dann wieder in Europa gefertigt. Allerdings hatte der Firmenchef die Übersetzung für seine Aufbauanleitung gespart und das kurz durch den Google-Übersetzer gejagt. Lustik su lesen waas dapei so herausgomt.
Schließlich war der Tisch perfekt eingepasst und ich konnte die Tischplatte drehen – verschieben und versenken. Äh Moment mal – das muss aber tiefer rein. (Zweites oooochhhh neeeeee) Die Verstellhöhe die bei REIMO angegeben ist ist Wunschtraum.
Die Tischplatte ist ca. 4 cm zu hoch. Na ja – da find‘ ich schon eine Lösung – andere Baustelle!
(Aber ihr REIMOfritzen könnt euch auf eine MAIL gefasst machen!)
Danach gönnte ich mir erst mal eine Beruhigungsziggi und fing mit den LED Lampen an.
Den Verlauf erspare ich euch – Fazit ist: Ich werde NIE Elektriker!
Zum Glück hat keiner meine Flucherei so richtig mitbekommen. Aber Abends um halb 9 war es soweit: LICHT und zwar richtig gutes Licht. Und so sparsam! 1 Watt LED machen mich zur Zeit richtig glücklich – so einfach geht das!

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