Wir haben in den letzten Tagen viel an unserem WOMO
geschraubt – ähhhhh besser wohl – geschrubbt!
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Halbwertszeit unseres Aussenspiegels auf der Fahrerseite
Tja – und es hat mal wieder „boom“ gemacht.
Die Halbwertszeit unseres linken Aussenspiegels sinkt bedenklich gegen 1/4 Jahr.
Erst drei Tage vor der Abfahrt – und jetzt schon wieder.
Da hängen die Reste traurig herum. Doch der Fahrer hat seine Telefonnummer unter den Scheibenwischer geklemmt. Als wir zurückkommen denke ich zuerst – hey eine Nachricht von unserer Mitreisenden auf dem Schiff, die unser WOMO haben stehen sehen – dann als ich mir den Zettel ansehe – kommt mir das doch buchstäblich recht spanisch vor – und dann sehe ich die Reste des Spiegels auf der Straße liegen.
Zum Glück sind gerade zwei Polizisten auf Streife an unserem WOMO vorbeigegangen und kommen uns zu Hilfe – die rufen gleich einen Sicherheitstransport für uns – geht ja nicht das wir OHNE Spiegel selber fahren – also mit Blaulicht zur Polizeistation.
Dort rufen die Kommissare Chich und Chong den Übeltäter gleich an. Der erscheint auch nach einer halben Stunde auf der Wache. Er fährt für eine Estancia und alles ist versichert. Versichert er uns! Na ja – es wird ein Protokoll aufgenommen und dreifach ausgedruckt – wir können es am nächsten Tag unterschrieben und abgestempelt wieder abholen.
Jetzt bekomme mal hier in El Calafate einen passenden Spiegel für einen T5 – der Polizeischutz hat nämlich nur zum hinfahren gereicht – dann kann man auch ohne Spiegel weiterfahren.
Wir also – in den nächsten Baumarkt und ein Projekt gestartet:
Heute bauen wir einen neuen Spiegel – zugeschaut und mitgebaut!
Ausgangssituation:
Man braucht:
– erst mal genug Tape,
– dann einen Kinderspiegel zum aufkleben – unsere Wahl fällt auf „Schneemann“ – „Pinguin“war leider nicht mehr verfügbar.
– und dann noch einen kleinen Zauberspiegel für die Rundumsicht.
einen Bastler:
und das Ergebnis:
– funktioniert bestens – sogar die elektrische Verstellung
(auf das Modul „Heizen“ müssen wir leider verzichten)
„Plattfuss“ in Südamerika
Erster Plattfuss:
Nach ca. 6.500 km haben wir unseren ersten Platten gefahren.
Erst hat sich der Luftverlust beim hinten rechts noch in Grenzen gehalten – doch dann haben wir einen Metallgegenstand im Reifen entdeckt. Schön zwischen den Profilrippen versteckt.
Die Notreperatur mit Reifenpilot hat uns noch bis El Calafate gebracht. Dort haben wir dann auch unsere erste „Gomeria“ angesteuert. 5 junge Kerle, die ihren hippen Laden um die Ecke hatten. Coole Musik, Croissants auf dem Ölfass gebacken und jede Menge Altmetall. Na wie bei uns daheim beim „Pitstop“schaut’s hier nicht gerade aus. Doch der Tankwart, den wir an der Tanke gefragt hatten hat uns die „Garage“ wärmstens empfohlen. (Ich denke das einer der Jungs sein Sohn ist).Doch die Jungs haben gleich zu dritt angepackt und da wir zwei komplette Ersatzräder auf unserem Träger haben, wurden gleich die beiden Räder der Hinterachse getauscht. Mit zwei Wagenhebern und viel Kraft am Radkreuz war die ganze Sache in 20 Minuten erledigt. Derweil hatte der „Chef“ den kaputten Reifen von der Felge gezogen, die Krampe – als die sich das Metallteil herausstellte – entfernt und den Reifen mit zwei „Gummistöpseln“ wieder in Ordnung gebracht.
Kostenpunkt: 120 Pesos = ca. 12.- Euro.
Fazit:
Da kann sich der „Pitstop“ in Deutschland mal ne’ Scheibe abschneiden wie hier Reifen gewechselt werden. Kein Getue weil das Auto nicht auf die Hebebühne passt – und kein Gemaule – „die Reifen passen ja gar nicht für den VW-Bus – sind ja gar nicht eingetragen im KFZ-Schein.“
Ja klar, sind sie nicht, dafür gibt’s hier ja auch ellenlange Schotterpisten und die Reifen passen hier zur Straßenoberfläche besser als zum Papier des KFZ-Schein.