Vorblick minus Rückblick = aktuelle Höhe

Na ja, was soll ich sagen ohne zu übertreiben,
das vergangene Jahr hat uns so viele Abenteuer geschenkt, bis wir die in unserer Köpfen verarbeitet haben nuckeln wir wahrscheinlich beide aus der Schnabeltasse. Das WOMO steht im Hafen, morgen kommt noch die Prozedur mit der Drogen Kontrolle (ob die auch in meinen Kopf schauen werden?) und dann geht’s zurück in die Heimat.

Colombia somos todos

Colombia somos todos

Wenn wir nun zurückschauen, mir ist es als ob wir erst gestern in Montevideo vom Frachter gefahren währen, so haben wir hier in Südamerika auch ein Stückchen Heimat gefunden. In Uruguay gab es die kleine Kolonie der Schweizer und dort gab es was es sonst in Südamerika nicht gibt – KÄSE, und zwar sehr guten! In Argentinien wurden wir in die „Ich habe Feuer gemacht“ Mentalität eingeweiht und so wird es bei mir keine „Gemüsestücke“ mehr auf dem Grill geben! Und wenn, dann gibt es dafür ein extra Grill’chen. In Chile haben wir Freunde gefunden die uns sehr an’s Herz gewachsen sind. Hilfe ohne zu fragen und Gastfreundschaft die schon Familienanschluss war.
In Bolivien haben wir den scheuen Indigenas manchmal ein Lächeln entlocken können und die einzigartige Landschaft hat uns oft den Atem geraubt (nicht nur wegen der Höhe). Mit Peru wurden wir am Anfang nicht so recht warm, aber ein grandioses Naturspektakel hat uns am Schluss wieder versöhnt. Ecuador stand „eigentlich“ gar nicht auf dem Programm, aber wenn wir es nicht mit eigenen Augen gesehen hätten würden wir es nicht glauben. Ecuador hat Wiedersehensüchte geweckt. Na ja – und Kolumbien? Die Kolumbianer haben ihr Herz am rechten Fleck und wer Kolumbien nicht selbst erlebt hat wird nicht die Herzlichkeit der Menschen erlebt haben. Sie sind so stolz darauf, das wir ihr Land bereisen und uns nicht von Vorurteilen leiten lassen.

So empfinden wir die aktuelle Höhe als befriedigendes Gefühl im Reiseherz. Was wollen wir mehr? Nichts! Die Sinneseindrücke waren in Extase und werden es bleiben. Wir haben auf Megahippes verzichtet und brauchen keinen Bungeejump um dort gewesen zu sein und mitgemacht zu haben. Wenn man unterwegs ist braucht man nur die Augen offen zu halten (und ich habe vieles absichtlich nicht fotografiert, weil ich es somit nur für mich behalten kann).
Man schmunzelt über vieles am Wegesrand, wenn etwas im umherschweifenden Blick hängenbleibt und ein Bild im Hirn formt. Unersetzliche Netzhautpolaroids – bleiben für immer.

Nächstes Projekt? Deutschland ist auch schön! Ausserdem fehlt mir nach einem Jahr so langsam mein Fahrrad!

Was haben wir vermisst?
Nur ein gutes Butterbrot mit Schnittlauch!

Ciao, bis später…………..

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