Ecuador haben wir hinter uns gelassen und jetzt sind wir in unserem (vorerst) letzten Land in Südamerika durch das unsere Reise Einklang der Anden führt.
Als erster Anlaufpunkt nach der Erledigung der Grenzformalitäten bei der Ausreise von Ecuador und der Einreise nach Kolumbien (diesmal alles ganz harmlos), bietet sich die Wallfahrtskirche von Las Lajas an.
Hier haben wir auch unsere erste Übernachtung in Kolumbien gemacht – schön sicher hinter einer Bretterwand auf einem privaten Stellplatz eines Busunternehmers. (Sic!)
Danach haben wir uns entschieden den kürzeren Weg über die „Anden Orinetal“, also den ersten Gebirgszug der Anden, der etwas niedriger ist als die „Anden Central“.
Der Weg führt von Pasto nach Mocoa – ca. 200 Kilometer die es in sich haben. Ist die Straße am Anfang noch gut ausgebaut und befestigt wird sie nach dem kleinen Ort „San Francisco“ zum „Trampolin of Death“.
Einspurig und als Geröll- und Schotterpiste zieht sie sich an den Abhängen entlang und lässt einen direkt in die grüne Hölle blicken.
Streckenweise sind viele Stellen durch Erdrutsche zerstört worden, und müssen nach ergiebigen Regenfällen wieder freigeräumt werden. Die Leitplanken, wenn einmal weggerissen werden dann durch gelbe Bänder ersetzt – sehr vertrauenserweckend!
Die Strecke befindet sich im Guerilla Gebiet, die aber mittlerweile sich zurückhalten und es so gut wie keine Anschläge und Entführungen mehr gibt.
Wir haben uns vorher bei einer Polizeistation erkundigt ob der Weg sicher ist, und haben ein ok bekommen. Unterwegs waren auch ganze zwei Militärkontrollen aufgebaut. Wir haben uns stets sicher gefühlt und alle denen wir begegnet sind waren aufgeschlossen und freundlich. (Die Strecke ist gefährlich genug!)
Wir mussten unterwegs übernachten, da wir die Strecke in einem nicht fahren wollten, denn in der Nacht ist es wirklich gefährlich – da fahren nur noch die LKW’s und es gibt wirklich viele, viele Kreuze am Straßenrand. Die Bilder haben wir teilweise mit einer GoPro gemacht, die wir vorne am Alkoven montiert hatten. Wie üblich kommt die Steilheit und die Enge der Piste auf den Fotos nicht im Ansatz ‚rüber. Also wer nochmals etwas erleben möchte in seinem Autofahrerleben, das von Staus und Ampeln geprägt ist – auf nach Kolumbien und diese Straße fahren.
Es gab in den Alpen noch den „Passo de Gavia“, einen alten Pass hinüber nach Italien – die Straße ist ähnlich…………