über Cochabamba weiter nach La Paz (Teil 2)

Von Sucre fahren wir durch die wilde und bergige Altiplanolandschaft. Es geht durch kleine Dörfer und in den Flusstälern werden Bananen und Papayas angebaut.

Dorfstraße

Dorfstraße

Anfangs ist die Straße noch asphaltiert, doch dann sind wir wieder auf einer staubigen Piste. Der puderfeine Staub legt sich wie ein Nebelschleier über die Landschaft und alles was am Straßenrand liegt wird mit einem fahlen Ockerfarbton überzogen.

In Aquile, einer kleinen Stadt kaufen wir noch frisches Brot und
leckeren Käse ein. Das Brot hier in Bolivien ist um einiges schmackhafter als in der vergangenen Zeit.

Dann biegen wir auf die Hochlandroute nach Cochabamba ab.
Die Straße ist ab hier gepflastert.

120 km Inkapflaster

120 km Inkapflaster

Schönes, holperiges „Inkapflaster“.
Mit unserem neuen Reifen gleiten wir wie auf
Samtpfoten über die 
Rüttelpiste.

An einer kleinen Brücke machen wir Halt und fahren auf einer Kiesbank im ausgetrockneten FlussbettWir übernachten zwischen Ziegen und einem herumstreunenden Wildschwein.

Berge und nochmal Berge

Berge und nochmal Berge

Am nächsten Tag geht es weiter in stetigem Auf und Ab.
Auf der gepflasterten Straße herrscht wenig Verkehr und wir halten
oft an um die Landschaft zu bestaunen. In den kleinen Dörfern,
durch die wir kommen, winken uns die Menschen freundlich zu.
Sie sind stolz darauf, das wir ihr Land bereisen und wir so einen
weiten Weg auf uns nehmen um Bolivien zu sehen.

rauf und runter

rauf und runter

In Epizana, einem kleinen Dorf, stoßen wir wieder auf die Haupt-
straße, die von Santa Cruz aus dem Tiefland nach Cochbamba führt.

Hotel Hilton - Epizana

Hotel Hilton – Epizana

An den Hängen werden auf winzigen Feldern leckere Kartoffeln
angebaut,

Kartoffelfelder

Kartoffelfelder

und die Campesinos verladen ihre Erzeugnisse auf
wackelige Pick Up’s und fahren sie nach Cochabamba.

Campesinos

Campesinos

Cochabamba ist eine riesige Stadt, ein Konglomerat aus einzelnen
Kleinstädten, Dörfern und Weilern ist zu einem großen Häusermeer
zusammengewachsen. Es liegt eine dichte Wolke aus Abgasen und
Staub über den Köpfen der Einwohner. Wir suchen uns einen sicheren Stellplatz auf dem Parkplatz der Polizei und übernachten in einer nervtötenden Kakophonie der Großstadt.
(Bolivianische Autofahrer haben 
eine innige Beziehung zu ihrer Hupe, von der sie ausgiebig Gebrauch machen!)

Wir suchen uns einen ruhigen Campingplatz am Stadtrand
(ca. 20 km einfache Fahrt!) und statten Cochabamba einen kurzen
Besuch ab. Dann geht es wieder hinauf auf den Altiplano und weiter nach La Paz.

auf den Altiplano nach La Paz

auf den Altiplano nach La Paz

In der Ferne sind die schneebedeckten 6.000er
der Ostkordilleren zu sehen.

Die Straße nach La Paz wird zur Zeit vierspurig ausgebaut und dementsprechend hektisch ist der Verkehr. Zwischen phlegmatischer und selbstmörderischer Fahrweise werden
alle Arten des Überholens geboten.

Anfahrt nach El Alto und La Paz

Anfahrt nach El Alto und La Paz

Die Krönung ist ein Reisebus, der mich auf dem tiefen Schotter in einer Brückenbaustelle überholen möchte.
Ach ja, es kommt uns gerade 
ein LKW entgegen der wiederum von einem vollbesetzten Sammeltaxi überholt wird.
Platz ist eigentlich nur für den LKW,
aber ich zeige eiserne Nerven und halte dagegen.
Meine Beifahrerin straft mich mit vernichtenden Blicken
und einem Schrei der Entrüstung.

VW gewinnt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.