Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – oder?
Ok – die Aussicht aus der (neuen) Seilbahn von La Paz
hinauf nach El Alto (4.000 und ein paar zerquetschte Hm)
ist einfach grandios. Bis zum Horizont zieht sich die Bebauung
an den Steilhängen hoch. Die Straßen sind – gelinde gesagt –
nur etwas für Steilwandfahrer und die Smogwolken, die
auf dieser Höhe von den alten Bussen und LKW’s ausgestossen werden, sind ebenso atemberaubend wie die Höhe.
Die Ver- und Entsorgung in dieser Stadt gleicht einer logistischen
Meisterleistung, wenn sie überhaupt funktionieren.
Die Rinnsale der (übrig gebliebenen) Flüsse sind
schaumig und graubraun.
Der Verkehr ist ständig am zusammenbrechen.
Am Tag ist es heiß und Nachts bitterkalt – aber die Stadt ist einfach:
ÜBERWÄLTIGEND und ATEMBERAUBEND
Wir haben unser Camp im Hof des Hotel „Oberland“, das einem Schweizer gehört aufgeschlagen und treffen dort viele Reisende.
Austausch von Stellplätzen, Koordinaten und Tips für die weitere Reise werden ausgetauscht.
Dazwischen erkunden wir die Stadt und sammeln Eindrücke.
In Bolivien stehen Wahlen an, und der Präsident weiht ein Projekt nach dem anderen ein. Auf den Straßen sieht man viele Gruppen die durch die Straßen ziehen und Plakate und Spruchbänder schwenken. Das dadurch der Verkehr erst recht total zusammenbricht – stört hier niemanden.