Wir sind ja nun schon eine ganze Weile an den Fjorden des Pazifiks im Süden von Chile unterwegs und uns ist bewusst geworden mit welchem Ausmaß die Fischindustrie hier die Landschaft in Besitz genommen hat.
Waren früher viele Fischer mit ihren Booten draußen im Pazifik unterwegs um den frischen Fisch zu fangen wird er nun „geerntet“.
Von dem schön gelegenen Campingplatz in „Dalcahue“ hatten wir einen tollen Blick auf den Fjord mit seinen Fischfarmen. Hier werden Lachse, Muscheln und Austern gezüchtet. Der gesamte Meeresarm ist mit Schwimmbojen und Pontons neu gestaltet worden. Sieht sehr schön aus, die ganzen bunten Bälle und Netze. Es riecht nach Dieselabgas und es stinkt nach Fischabfällen der nahen Fischfabrik.
Eine Umweltverschmutzung sind die mit Antibiotika versetzten Futtermittel, die Reste sinken auf den Meeresgrund und vernichten die natürliche Pflanzenwelt.
Es schlimm mit anzusehen, das die Fehler mit „IMMER MEHR -UND BILLIGER“ diese grandiose Landschaft zerstören.
Ok – wir haben auch frisches Chevechi an der kleinen Fischbude auf dem Fischmarkt in Castro gekauft und dürften uns über die Wertschöpfung der Chilenen an ihrer Landschaft eigentlich keine Urteile erlauben – aber den anderen Fisch, den wir bisher gegessen haben – den habe ich selbst geangelt.
Mein kleiner Beitrag zum Umweltschutz.