Weiter geht’s Richtung Norden.
Weiter auf der Carretera Austral, der Hauptverbindungsstraße in den Süden, die in den 70iger Jahren erst gebaut wurde.
Schotterkilometer reiht sich an Schotterkilometer – mal besser – mal fürchterlicher zu fahren. An einem Tag schaffen wir gerade mal knapp 170 Kilometer – und ich bin total fertig vom fahren.
Die Landschaft verändert sich ständig. Manchmal tiefer, undurchdringlicher Urwald mit Bambus und Gestrüpp. Dann wieder Sumpflandschaft in dem abgestorbene Baumstümpfe stehen.
Flach geschliffene Felsen zeugen von der mächtigen Kraft der Eiszeiten, die diese Landschaft geformt haben.
Wir kommen in „Villa Cerro Castillio“ an – ab hier ist die Straße befestigt und wir besuchen eine kleine Höhle, besser einen Überhang im Felsen, an dem sich Felsmalereien der Ureinwohner befinden.
Wir schauen uns, tief beeindruckt, die Handabdrücke und Darstellungen von Guanakos und anderen Tieren an. Die Farben sind teilweise, wo sie vor Sonnenlicht geschützt sind, sehr gut erhalten. Dort wo Teile der Felsen bei Erdbeben oder Erosion abgebrochen sind verblassen sie zusehends. Wir sind die einzigen Besucher an diesem Tag!
In Coyhaique, der einzigen Stadt auf unserem Weg Richtung Chaiten, werden wir uns wieder richtig versorgen. Auto entstauben, kleinere Reparaturen durchführen und Wäsche waschen.
Und Kontakt mit zu Hause aufnehmen.