Auf unserem Weg von Nazca nach Lima haben wir
in dem Naturpark „Paracas“ einen kleinen Zwischenstopp
eingelegt. Wir kamen ziemlich spät an, und die untergehende
Sonne hat mit den unzähligen Sand-und Salzpartikeln in der Luft
eine wunderschöne Färbung erhalten (es war ziemlich windig).
In dem NP kann man das direkte Zusammentreffen
von Wüste und Pazifik bewundern.
Der kalte Humboldtstrom verhindert an der Küste die Bildung
von Niederschlägen. Erst weiter weg von den langen Sandstränden
und in den höheren Regionen kann sich Feuchtigkeit in Form
von Nebel bilden. Dieser Nebel kann die Küstenregion tagelang
wie in Watte packen. Dann bekommen die sanften Hügel zudem noch einen grünen Flaum, der sie überzieht.
Wir haben uns ein wenig Zeit genommen und sind den Küstenstreifen durch die Wüste abgefahren.
In Ilo, der nahegelegenen Stadt gibt es zwar die schönsten und die höchsten Dünen, die werden allerdings zu sehr als Spielplatz für Buggyfahrten und Sandboarding genutzt.
Aber so ist das halt.
Paracas vorgelagert liegen einige kleine Inseln, auf denen unzählige
Vögel zu Hause sind. Auch Robben und Seelöwen. Da es allerdings
straken Wind uns sehr hohe Wellen hatte, konnten wir nicht zu den
Inseln hinausfahren. Na, war nicht allzu schlimm, wir haben schon viele „Schwimmtiere“ auf unserer Reise gesehen.
Bei der Fahrt an der Küste entlang haben wir dann noch eine
kleine Pelzrobbe gerettet.
Sie hat bei einem, von einem Hai tödlich verletzten Muttertier gelegen. Puhhh, der Gestank von der verwesenden Robbe war nichts für schwache Nasen. Mit unserem Abschleppseil, und der Hilfe von einem Tourguide haben wir das Kleine wieder ins Wasser bugsiert.
Weiter nördlich kommt dann der schon oben erwähnte NP Lachay. Hier kann man sehen, wie der feuchte Küstennebel die Landschaft komplett verwandelt.
Es gibt Gräser und kleine Bäume, viele Vögel und – tja Nebel eben.
Alles ist feucht und tropft vom täglichen Morgentau.
Die Sicht war allerdings am Anfang gleich Null.
(siehe oben)
😉