Von La Paz aus wollten wir auf den Cerro Chacaltaya,
und damit unseren ersten 5.000 er besteigen.
Leider war der Wetter-Inka heute nicht soooo gut gelaunt,
denn es hatte viel Neuschnee und heftigen Sturm gehabt.
(Obwohl in La Paz die Kirschblüte ausgebrochen ist!)
Also mussten wir auf halber Strecke wieder umkehren
und uns ein tiefer gelegenes Ziel aussuchen.
So hat uns nach „Sorata“ verschlagen,
einem kleinen Dorf am Fuße des Illampu (6.368 m).
Die Fahrt vom Altiplano von 4.300 Meter hinunter auf 2.600 Meter
war ein grandioses Erlebnis. Durch den Schneefall waren
die „Cordillera Real“ richtig plastisch zu sehen,
und zum greifen nahe.
Aufgereit wie auf einer Perlenschnur liegen vom
“Huyana Potosi“ bis zum „Ancohuma“ einige 6.000 er
im Panoramformat zum bewundern da.
Die Berglandschaft mit den dramatischen Wolken und
den frisch verschneiten Gipfeln erinnern uns an Bilder aus Tibet.
Immer wenn wir aussteigen schnuppern wir die
angenehm würzige Bergluft ein, eine Wohltat nach
dem Smogaroma in La Paz.
(PS – die bolivianischen Kippen, die ich in einer Schachtel
neben Beuteln mit Kokablättern gefunden habe waren auch
recht „würzig“)
Wir sind ganz benommen von den Eindrücken und
unser Kopf leidet etwas an Reizüberflutung als wir
am Abend unser Camp am Fluß aufschlagen. Zu Essen
brauchen wir heute nichts – wir haben uns „sattgesehen“.