Wir machen zur Zeit „Nationalpark Hopping“ in Argentinien.
Der einfache Grund – an jedem der abseits gelegenen Nationalparks
gibt es eine günstige (und sichere) Möglichkeit mit dem WOMO
über Nacht zu stehen und sehr viel zu sehen…….
Ausserdem gibt es auch wieder mal eine
warme Dusche ohne sich die Ellenbogen anzuhauen.
Valle de la Luna – Mondtal so heisst der erste
Nationalpark in der Provinz San Juan,
Talampaya der nächste in der Provinz La Rioja.
Man fährt das Valle Fertil so knapp 120 km nach Norden, und die
Landschaft hält auf einmal Kakteen bereit, schöne stachelige Kakteen.
Stehen auf einmal einfach so in der Landschaft herum.
Dann erreicht man den Nationalpark „Ischigualasto“, so heisst das
Valle de la Luna eigentlich richtig.
Hier sind die ältesten Saurierskelette ausgegraben worden.
Und wenn man die Tour durch diese einzigartige
Landschaft macht, dann glaubt man es sofort, das dieser Ort ein
riesiger Spielplatz für Paläontologen ist.
Eigentlich ist ja ganz Argentinien ein Jurassic Park
– aber darüber mehr in einem anderen Blog.
Hier, jedenfalls gibt es ausser sonderbaren Steinformationen nichts
weiter als noch sonderbarerer Steinformationen.
Wasser, Wind und vor allem Zeit haben aus dieser Natur
ein wunderbares Kunstwerk geschaffen.
Gleich um die Ecke liegt dann der NP Talampaya. Völlig anders,
aber genauso spektakulär.
Hier kann man nur mit einer geführten Tour den Canyon besichtigen, da der Weg direkt durch das (im Winter!)
trockene Flusstal führt.
Die Tour ist hervorragend organisiert und dauert etwa 3 Stunden.
Dann ist man von der extrem trockenen Luft,
(gerade mal 5 % Luftfeuchtigkeit!) auch ausgedörrt.
Der Canyon überrascht mit Petroglyphen und Felswänden, die durch die Erosion geformt wurden als hätte Herr Gaudi persönlich hier gearbeitet.
Wieder einmal stehen wir vor der Natur und ihrer gewaltigen Kraft
und kommen uns ganz winzig darin vor.