Archiv für den Monat: Juli 2014

Salar de Uyuni – der grösste Salzsee der Welt

Unsere Fahrt führt uns in die erste Stadt in Bolivien – Uyuni.

Uyuni ist der ideale Ausgangsort um auf den grössten Salzsee
der Welt zu fahren. Als wir in der Uyuni ankommen geraten wir mitten in den Trubel eines Stadtfestes. Überall Frauen in ihrer indianischen Tracht, mit den ausladenden Röcken, den typischen „Bowler“ Hüten und schön geflochtenen Zöpfen.

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Lagunenroute in Bolivien – Teil 3

Lagunenroute – 3. Abschnitt
Von Villa Mar bis nach San Christobal

Freiheit

Freiheit

„Villa Mar“, ein kleines Nest mit vielleicht 200 Einwohnern wirbt mit Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants – doch zu sehen ist davon nicht viel. Was diesen Ort wirklich interessant macht, ist die Flussdurchfahrt hinauf zur – ja – „Mautstation“!

Flussdurchfahrt in Villa Mar

Flussdurchfahrt in Villa Mar

In Bolivien sind ALLE Straßen mautplichtig – egal ob es ein Feldweg oder eine asphaltierte Straße ist. Wir beratschlagen wie wir am Besten durch die Fuhrt fahren können, schätzen die Wassertiefe, holen tief Luft und fahren durch das steinige Bachbett. Oben warten schon der Schrankenwärter und seine Frau. Sie füllt das Billett aus, wir bezahlen 10 Bolivianos (1.- €) und er macht die Schranke auf. Wir winken den beiden freundlich, wie immer auf unserer Reise, doch wir müssen feststellen, das die Indios Fremden gegenüber nicht so offen sind wie die Menschen in Chile oder Argentinien.
Nach Villa Mar zieht sich die Sand- und Schotterpiste durch eine flache Savannenlandschaft.

Rocas-1

Rocas-1

Die Straße, sie ist eine Hauptverbindungsstrasse, ist ein Waschbrett das sich fast nicht mehr zum fahren eignet. So gibt es links und rechts immer mehr Alternativspuren, manchmal muss man mit etwas Schwung in sie einbiegen, da viel Sand an der Seite aufgefahren ist. Unser WOMO schaukelt wie ein Kamel und wühlt sich durch.
Ein paar Kilometer vor Villa Alota stehen nochmals 3 Flussdurchfahrten auf dem Programm.
Die letzte ist jetzt wirklich tief, aber mittlerweile wissen wir, das wenn die Toyota Landcruiser durchkommen, wir auch kein Problem damit haben.
Ab Villa Alota ist die Piste mit Salz verfestigt und wir „fliegen“ die letzten Kilometer nach San Christobal.

Fazit Lagunenroute:
250 Kilometer teilweise übelste Schotterpiste. Landschaftlich kaum zu toppen.
Das große Rütteln lohnt sich auf alle Fälle!
Tankstellen gibt es nicht.
Nur eine in San Christobal, und dort tanken die Minenfahrzeuge.
Wartezeit von ca. 2 Stunden ist normal!
Unser Spritvorrat reicht locker von San Pedro de Atacama in Chile bis nach Uyuni in Bolivien.

Doch das tanken in Bolivien – ja das ist eine andere Geschichte……..

Lagunenroute in Bolivien – Teil 2

Lagunenroute – 2. Abschnitt
Von der Laguna Colorada zu den „Rocas“

Laguna Colorada-1

Laguna Colorada-1

Am nächsten Morgen (es hat in der Nacht minus 15 Grad gehabt) sind die Ränder der Lagune zugefroren und in der Ferne sieht man Salzformationen, die wie Gletscherabbrüche aussehen.
Gegen Mittag ist dann alles Eis geschmolzen und man sieht die ganze Farbenpracht dieser Lagune.

Laguna Colorada-2

Laguna Colorada-2

Etwa 100 Flamingos stapfen durch das seichte, rotbraune Wasser und die umliegenden Berge spiegeln sich darin.

Zwei Flamingos

Zwei Flamingos

Man kann den Eindruck mit Bildern schwierig beschreiben den einem hier die Natur auf die Netzhaut brennt. Trotzdem ist das hier wieder ein perfekter Malkasten mit allen Pastelltönen den die Natur hier bietet.

Vulkane

Vulkane

(Fazit Laguna Colorada: Muss man selber gesehen haben!)
Trotz aller Schwärmerei, wir fahren irgendwann dann doch weiter und die Piste schüttelt und durch und durch. Nach einiger Zeit windet sich die (jetzt einspurige) Naturstraße wieder hoch hinauf, vorbei an der Laguna Capina, auf der Salz gewonnen wird. Im ersten Gang kriechen wir über Felsen und Löcher wieder auf 4.800 Meter hoch. Die Löcher sind oft mit puderfeinem Sandstaub zugeweht und tückisch zu befahren. Zu wenig Schwung – man bleibt stecken – zu viel Schwung -und der nächste Felsblock knallt gegen den Reifen.
Nach der Passhöhe bietet sich ein überwältigender Ausblick auf das „Tiefland“ – liegt immer noch auf 4.000 Meter. Dann kommt die erste Flussdurchfahrt. Ein steiniges und teilweise zugefrorenes Bachbett muss in einer scharfen 90 Grad Kurve durchfahren werden. Schleichfahrt im Wasser. Aber mit etwas Gefühl für die Kupplung und das Gaspedal schiebt sich unser WOMO brav durch das eisige Wasser.

Sandsteinformationen

Sandsteinformationen

Dann tauchen aus der Steppe die rostroten Sandsteinformationen auf. Das Wasser hat sich hier einen Weg durch das Gestein gegraben und eine tolle Felsenkulisse gezaubert. Unser heutiges Ziel – die kleine Ortschaft „Villa Mar“ erreichen wir nicht. Der Übernachtungsplatz auf dem Felsplateau ist viel zu schön.