Endlich – südlichster (Wende) – Punkt der Reise…..

Nach unserem ersten Grenzübertritt nach Chile (wir haben natürlich alles richtig gemacht!) sind wir mit zwei Zwischenstopps in Rio Grande – (Club Nautica – sehr zu empfehlen – vielen Dank an die Kiter und Kajak(en) die uns dort haben übernachten lassen) und am Lago Fagnano (Tolhuin) sind wir schließlich in:
USHUAIA gelandet.

_..wohin jetzt?

_..wohin jetzt?

Dort haben wir erst mal Station im NP Tierra del Fuego gemacht und unsere erste Bergtour in den Anden unternommen. (nach zwei Monaten der nahezuhen Bewegungslosigkeit haben wir erst den Cerro Guanako bestiegen)

guter Wanderweg zum Cerro Guanako

guter Wanderweg zum Cerro Guanako

Wandern in den Anden ist mit herkömmlichen Wandern in den Alpen nicht zu vergleichen. Die Vegetation ändert sich alle 100 Höhenmeter. Sind die Südbuchen am Ufer des Lago Roca noch richtige Bäume, sind 200 HM weiter die Bäume schon um die hälfte kleiner geworden. Weitere 200 HM wird daraus Unterholz, und bei 600 Höhenmeter ist Schluß mit Vegetation. Nur noch ein paar Moose und Flechten überziehen die Matten.
Der Weg führt durch knöcheltiefen Morast und das Unterholz bekommt freundlicherweise noch Dornen. Aber sonst sehr schön!

Lago Roca im Naturpark Tierra del Fuego

Lago Roca im Naturpark Tierra del Fuego

Die Landschaft ist umwerfend und man ist völlig alleine (kleine Anmerkung von Frau Hack: es gibt nicht viele Verrückte, die sich diesen Trail reinziehen – Anmerkung: Ende;-)

So ist es auch dann soweit – am Ende der Lagune im Nationalpark ist dann auch das Ende der Ruta 3 erreicht – südlicher kann man nicht mit dem Auto fahren!

südlicher kann man nicht fahren

südlicher kann man nicht fahren

weiter geht’s – die Atlantikküste entlang nach Süden

Von Puerto San Julian, dem Ort ohne Menschen, dafür mit viel Wind, sind wir wieder auf die Ruta 3 zurückgekehrt und nach Rio Gallegos gefahren.
Tja was soll man zu Rio Gallegos sagen – kaum ist man dort – ist man schon wieder weg. Der Ort hat einen super neuen Campingplatz – leider können dort keine Autos ‚drauf – und Fußgänger verirren sich nur  wenige in diese Gegend. Außer ein paar verrückten Radfahren vielleicht. Die kommen hier an die Grenze mit dem machbaren bei Gegenwind. Ich kenn‘ mich ja mit Radfahren aus – meine inneren Schweinehunde sind für ein Vorhaben, mit dem Rad durch Patagonien, leider aufgebraucht.
So fahren wir nach einem Quick-Pitstop wieder weiter und landen an einem tollen Ort, dem Kratersee „Laguna Azul“.

Vulkan-Kratersee Laguna Azul

Vulkan-Kratersee Laguna Azul

Dieser Krater liegt ca. 10 km vor der Grenze nach Chile und wir haben dort unser Gemüse und Obst aufgegessen und den Käse versteckt – denn nach Chile darf man nichts mit über die Grenze nehmen was gefährlich ist. Waffenschmuggel ist ok – aber KÄSE? Nein das geht nicht! (Claus, das ist eine Website, das liest jeder, wir haben die Käse nicht versteckt, sondern natürlich aufgegessen, ok?)
Ok, ok – ich übertreibe mal wieder, aber trinkt ihr mal jeden Abend 10 Bier, wenn euch euer Freund ein Glas mit 0,1 mitgegeben hat und die Flaschen 1,0 Liter Inhalt haben – da kommt man(n) doch ein wenig durcheinander – oder?

0,1 und 1,0 sind 101

0,1 und 1,0 sind 10

 

„Arsch“ der Welt ist nicht richtig – es kann ja auch der Anfang sein – oder?

Also jetzt bin ich wieder mal über’s Ziel hinausgeschossen – natürlich war es im NP Monte Leon sehr schön – deshalb haben wir dort zwei Tage zugebracht und sind dann weiter nach  Puerto San Julian gefahren – weiter ging es nicht bei dem Wind. Der Spritverbrauch kratzt an der 20 Liter Marke und wir benutzen teilweise die linke Spur, was den Beifahrer und den Gegenverkehr erheblich stört. Also gehen wir in dem kleinen Ort vor Anker.

neues Kaperschiff der Baltic Pirates

neues Kaperschiff der Baltic Pirates

Dort entdecke ich auch unser neues Segelboot für die Piraten. Nur zu dumm das das Boot schon auf Grund gelaufen ist – alle Versuche es flott zu bekommen scheitern. Na ja – bleibt’s halt bei der alten Lady in der Ostsee.

Landschaft im NP Monte Leon

Landschaft im NP Monte Leon

So war’s im Naturpark – echt schön.

Kliff am NP Monte Leon

Kliff am NP Monte Leon

Sonst denken ja alle wir machen nur Quatsch – unterwegs!