Nachdem wir von Ushuaia wieder Richtung Norden aufgebrochen sind, haben wir im „Herzen von Feuerland“ mal eine kurze Pause eingelegt.
Hier gibt es viel ursprüngliche Landschaft und nur wenige Menschen.
Die beiden Seen, die wir besuchten sind der Lago Fagnano und der Lago Yehuin.
Am Lago Yehuin, ungefähr so groß wie unser Walchensee, ebenso gelegen nur mit nix aussenrum. Perfekt für eine Woche Wildnis pur.
Als wir ankamen haben wir gleich drei Kondore gesehen und am Campingplatz, der ungefähr vor 10 Jahren aufgegeben wurde unser Quartier bezogen.
Etwas mulmig wurde uns, als wir am Strand ein totes Guanako gefunden haben – der Grund für die drei Kondore (totes Guanako ist für die richtig lecker….)
Auf dem Weg zu diesem schönen Flecken Erde fährt man nur ca. 50 km Schotterpiste durch karge Landschaften und Weideland der 3 Estancias, die sich das gesamte Land aufteilen.
Erst ist es nur eine Ahnung am Horizont, doch dann sieht man die sanft geschwungenen Hügel und schneebedeckten Berge. Das kahlgeschorene Land weicht mehr und mehr Wäldern aus Südbuchen – krumm und buckelig vom ständigen Wind.
Tja, besser kann es in Alaska und Kanada auch nicht aussehen wie hier im Herzen von Feuerland. Abend haben wir dann noch Besuch von unserem privaten Bieber bekommen, der schon eine stattliche Größe vorzuweisen hatte.
Das Wetter ändert sich hier so schnell, das es am Abend einen wunderschönen Sonnenuntergang gegeben hat – und am Morgen lag frischer Schnee auf allen Bergen.
(Schneefallgrenze ca. 300 Meter – und das im Hochsommer!)





