Wenn man so auf Reisen ist, dann stellt sich jeden Tag,
an dem man unterwegs ist, das gleiche Problem:
Einen ruhigen und sicheren Übernachtungsplatz zu finden.
Nun haben wir im letzten halben Jahr schon viele Plätze gefunden
an denen wir übernachtet haben. Mal mehr oder weniger ruhig,
Angst hatten wir (fast) nie und wir haben meist gut geschlafen.
Bis gestern!
Die Gegend, in der wir uns gerade herumtreiben, ist,
für südamerikanische Verhältnisse, dicht besiedelt.
Wir fahren den ganzen Tag an Zäunen vorbei, mal mit
Stacheldraht – mal ohne.
Und, die Zäune wachsen ja nicht
von selbst, irgendjemand hat die ja mal aufgestellt.
Jedenfalls ist es unmöglich einen Stellplatz zu finden,
nach jeder Einfahrt kommt mindestens nach 100 Metern
ein Gatter oder ein verschlossenes Tor.
So hat es uns am Samstag an einen Strand verschlagen,
an dem schon alle Campingplätze geschlossen hatten.
Es versprach eine ruhige Nacht zu werden.
Nichts da!
Erst haben die Hunde angefangen sich gegenseitig
etwas vorzubellen. Dann haben die Bandurias (das sind
die Ibis-Vögel die es hier haufenweise gibt) Krach gemacht.
Und als die ruhig waren haben die Gockel mal ihren Hahnenschrei
für den nächsten Morgen einstudiert, was dann die Hunde wieder
kommentieren mussten ………u.s.w.
Stööööhnnnn
Das war aber noch nicht alles!
Die jungen Leute, die im paarungswilligen Alter sind, haben ja
das gleiche Problem wie wir – sie suchen auch einen ruhigen
und, na ja, abgeschiednen Ort um sich auszutauschen.
Jedenfalls hat DIE unser Wohnmobil nicht im geringsten
gestört. Nach dem dritten Akt habe ich langsam etwas Groll
gehegt und mir kleine Racheeinheiten ausgedacht:
Unsere 2.500 Lumen LED-Strahler kurz einschalten?
Huuuhhhaahhhh das wäre lustig.
Oder doch gleich den
Suchscheinwerfer in Betrieb nehmen.
Die Fernbedienung
lag schon in meiner Hand. Aber Frau H. hat mich beruhigt.
So haben wir bis früh um halb sieben dem Treiben zugehört.
Als dann aber eine Truppe direkt hinter unserem WOMO geparkt
, und die vergangenen Erlebnisse in der Disco diskutiert hat,
ja dann sind wir aufgestanden, ich musste festgehalten werden
um nicht wutentbrannt in Unterhosen aus dem WOMO zu springen.
Ich war richtig sauer!
Wir sind dann zum Friedhof der nächsten Stadt gefahren.
Da war es wenigsten ruhig!
Wozu die dort allerdings WIFI brauchen?
Das verstehe ich nicht.
Schlaf – Störung
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