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– Einschub – für einen Beitrag den ich noch nicht hochgeladen habe:

Es ging ums GRILLEN:

Frau Hack schrieb:

Ich habe einen großen Bruder und der hat einen schönen Grill. Ist ja klar, wobei, wenn ich mich recht erinnere ist dieser nicht mal von WEBER. Das mit dem Grillen wird auch zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten zelebriert, und selbst bei der Früherziehung seiner Kinder wurde DAS GRILLEN rechtzeitig thematisiert. Es kommt mir immer so vor, als ob er, wenn er irgendwann mal den Status „Luia sog i“ erreicht, vom lieben Gott persönlich darauf angesprochen werden möchte: „sag mal, du bist doch ‚Der Griller!!“ – „Yipp“ – „komm rein!!!“

So oder so ähnlich war es bisher. Doch nun ist alle anders. Die kleine Schwester vom großen Griller befindet sich nun auf gefährlichen Terrain, sie sieht nämlich eine ganz andere Welt des Grillens. Wie wird sie wohl damit umgehen? Kann sie ihrer Familie davon erzählen? Es würde wohl alles ändern. Ist wohl besser, das vorerst für sich zu behalten – zumindest bis die Kinder groß sind……

ER hat sich Weihnachten mit dem Thema auseinandergesetzt und Plan B zurecht gelegt. Hab ich mir schon gedacht, dass er irgendetwas ausheckt. Sein Plan: elegantes Grillen gepaart mit gutem Fässla-Bier, welches sein Freund Mike kurz vor Abreise in Bamberg ihm noch mit auf den Weg gegeben hatte. Da staunten sie nicht schlecht die Argentinier, und ER, stolz wie Oskar über sein Werk, zog das souverän durch – net schlecht Freund. Gut, unser Nachbar (der in der Zwischenzeit Sympathie zu deutschem Bier entwickelte) lies uns an seinem Werk in Form einer Keule teilhaben – Fleisch für zwei weitere Tage.

Ach ja, das Gemüse, Mädels. Da scheinen die Männer schon recht zu behalten: es schickt sich einfach nicht.

ich habe FEUER gemacht!

ich habe FEUER gemacht!

Oh – da war ich wohl ein wenig voreilig – Eduardo hat auch FEUER gemacht.

Eduardo - mit seiner Vorspeise!

Eduardo – mit seiner Vorspeise!

 

Mahlzeit – und für alle die nach Argentinien reisen – KEINE Experimente – esst einfach FLEISCH – echt jetzt!

Endlich – südlichster (Wende) – Punkt der Reise…..

Nach unserem ersten Grenzübertritt nach Chile (wir haben natürlich alles richtig gemacht!) sind wir mit zwei Zwischenstopps in Rio Grande – (Club Nautica – sehr zu empfehlen – vielen Dank an die Kiter und Kajak(en) die uns dort haben übernachten lassen) und am Lago Fagnano (Tolhuin) sind wir schließlich in:
USHUAIA gelandet.

_..wohin jetzt?

_..wohin jetzt?

Dort haben wir erst mal Station im NP Tierra del Fuego gemacht und unsere erste Bergtour in den Anden unternommen. (nach zwei Monaten der nahezuhen Bewegungslosigkeit haben wir erst den Cerro Guanako bestiegen)

guter Wanderweg zum Cerro Guanako

guter Wanderweg zum Cerro Guanako

Wandern in den Anden ist mit herkömmlichen Wandern in den Alpen nicht zu vergleichen. Die Vegetation ändert sich alle 100 Höhenmeter. Sind die Südbuchen am Ufer des Lago Roca noch richtige Bäume, sind 200 HM weiter die Bäume schon um die hälfte kleiner geworden. Weitere 200 HM wird daraus Unterholz, und bei 600 Höhenmeter ist Schluß mit Vegetation. Nur noch ein paar Moose und Flechten überziehen die Matten.
Der Weg führt durch knöcheltiefen Morast und das Unterholz bekommt freundlicherweise noch Dornen. Aber sonst sehr schön!

Lago Roca im Naturpark Tierra del Fuego

Lago Roca im Naturpark Tierra del Fuego

Die Landschaft ist umwerfend und man ist völlig alleine (kleine Anmerkung von Frau Hack: es gibt nicht viele Verrückte, die sich diesen Trail reinziehen – Anmerkung: Ende;-)

So ist es auch dann soweit – am Ende der Lagune im Nationalpark ist dann auch das Ende der Ruta 3 erreicht – südlicher kann man nicht mit dem Auto fahren!

südlicher kann man nicht fahren

südlicher kann man nicht fahren

weiter geht’s – die Atlantikküste entlang nach Süden

Von Puerto San Julian, dem Ort ohne Menschen, dafür mit viel Wind, sind wir wieder auf die Ruta 3 zurückgekehrt und nach Rio Gallegos gefahren.
Tja was soll man zu Rio Gallegos sagen – kaum ist man dort – ist man schon wieder weg. Der Ort hat einen super neuen Campingplatz – leider können dort keine Autos ‚drauf – und Fußgänger verirren sich nur  wenige in diese Gegend. Außer ein paar verrückten Radfahren vielleicht. Die kommen hier an die Grenze mit dem machbaren bei Gegenwind. Ich kenn‘ mich ja mit Radfahren aus – meine inneren Schweinehunde sind für ein Vorhaben, mit dem Rad durch Patagonien, leider aufgebraucht.
So fahren wir nach einem Quick-Pitstop wieder weiter und landen an einem tollen Ort, dem Kratersee „Laguna Azul“.

Vulkan-Kratersee Laguna Azul

Vulkan-Kratersee Laguna Azul

Dieser Krater liegt ca. 10 km vor der Grenze nach Chile und wir haben dort unser Gemüse und Obst aufgegessen und den Käse versteckt – denn nach Chile darf man nichts mit über die Grenze nehmen was gefährlich ist. Waffenschmuggel ist ok – aber KÄSE? Nein das geht nicht! (Claus, das ist eine Website, das liest jeder, wir haben die Käse nicht versteckt, sondern natürlich aufgegessen, ok?)
Ok, ok – ich übertreibe mal wieder, aber trinkt ihr mal jeden Abend 10 Bier, wenn euch euer Freund ein Glas mit 0,1 mitgegeben hat und die Flaschen 1,0 Liter Inhalt haben – da kommt man(n) doch ein wenig durcheinander – oder?

0,1 und 1,0 sind 101

0,1 und 1,0 sind 10