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Fuchzich und immer noch Kopfschmerzen….

Eine Woche feiern muss reichen

OK, es ist n’Runder, und nachdem wir gerade auch Zeit haben wurde im WOMO-Powow beschlossen, dass wir eine Woche lang feiern – sie ist noch nicht rum und das Projekt läuft prima, würde ich sagen. Feuerland ist beileibe prädestiniert für solche Vorhaben. Wobei „El Fin del Mundo – das Ende der Welt“ klingt schon sehr dramatisch und erinnert mich eher an „alles hat eine Ende nur die Wurscht hat zwei“. Ich würde es eher als „den Anfang“ betrachten – hat doch gleich was viel positiveres, oder??

Ushuaia – sehr touristisch, hat seinen Reiz, bis dieser letztendlich aufgebraucht ist. Abseits ist das Ganze schon interessanter. Die vergangenen Tage haben wir abseits an einem wunderschönen See verbracht – ER stellt bestimmt noch die Bilder online. Der See und schon alleine die Fahrt dorthin hatten etwas (jetzt kommen Worte, die wohl nur Frauen dazu einfallen) magisches, verzaubertes und wunderschönes. Einige Tage waren wir dort alleine und staunten nicht schlecht, was uns von der Natur geboten wurde. Dazu darf das Geburtstagskind mehr berichten (ist ja schließlich SEINE Woche).

Irgendwann bekamen wir Besuch und die nächsten Tage waren natürlich ganz anders als geplant.

Fakt ist: Freunde des Ostens gibt es auf der ganzen Welt. Wir sind diesbezüglich zu Fans geworden, da wir auch in der Heimat gute Erfahrungen machen durften. Bei Freunden des Ostens gibt es drei Grundeigenschaften:

– Gastfreundschaftlich
Zuvorkommend
Trinkfest

Alles kompatibel mit uns Franken – manchmal auch mit Kopfschmerzen verbunden. Also, das Geburtstagskind braucht sich nicht beschweren, und grinst den ganzen Tag glücklich und zufrieden – bis hierher alles richtig gemacht. Man muß auch erwähnen, dass dieser Geburtstag in zwei Ländern stattgefunden hat – fast ein bisschen Dekadent aber letztendlich net schlecht.

Nun sind wir in Chile. Alles ist gleich und doch ganz anders. Wie und was – das werden wir herausfinden.

Im Herzen von Feuerland

Nachdem wir von Ushuaia wieder Richtung Norden aufgebrochen sind, haben wir im „Herzen von Feuerland“ mal eine kurze Pause eingelegt.
Hier gibt es viel ursprüngliche Landschaft und nur wenige Menschen.

Die beiden Seen, die wir besuchten sind der Lago Fagnano und der Lago Yehuin.

Sturm am Lago Fagnano

Sturm am Lago Fagnano

Baumgeister am Lago Yehuin

Baumgeister am Lago Yehuin

Am Lago Yehuin, ungefähr so groß wie unser Walchensee, ebenso gelegen nur mit nix aussenrum. Perfekt für eine Woche Wildnis pur.
Als wir ankamen haben wir gleich drei Kondore gesehen und am Campingplatz, der ungefähr vor 10 Jahren aufgegeben wurde unser Quartier bezogen.
Etwas mulmig wurde uns, als wir am Strand ein totes Guanako gefunden haben – der Grund für die drei Kondore (totes Guanako ist für die richtig lecker….)

viel Himmel - viel Land und unser tapferes WOMO

viel Himmel – viel Land und unser tapferes WOMO

Auf dem Weg zu diesem schönen Flecken Erde fährt man nur ca. 50 km Schotterpiste durch karge Landschaften und Weideland der 3 Estancias, die sich das gesamte Land aufteilen.

Weideland in Tierra del Fuego

Weideland in Tierra del Fuego

Erst ist es nur eine Ahnung am Horizont, doch dann sieht man die sanft geschwungenen Hügel und schneebedeckten Berge. Das kahlgeschorene Land weicht mehr und mehr Wäldern aus Südbuchen – krumm und buckelig vom ständigen Wind.

Bibi - unser Bieber

Bibi – unser Bieber

Tja, besser kann es in Alaska und Kanada auch nicht aussehen wie hier im Herzen von Feuerland. Abend haben wir dann noch Besuch von unserem privaten Bieber bekommen, der schon eine stattliche Größe vorzuweisen hatte.

Lago Yehuin - bedecktDas Wetter ändert sich hier so schnell, das es am Abend einen wunderschönen Sonnenuntergang gegeben hat – und am Morgen lag frischer Schnee auf allen Bergen.
(Schneefallgrenze ca. 300 Meter – und das im Hochsommer!)

 

Kurze Meldung – alles ok!

Aber hier gibt es so tolle Landschaften das wir eine Woche am See verbracht haben – im Herz von Feuerland – da gibts kein Internet.
Jetzt brauchen wir erst mal Strom um alle Akkus wieder aufzuladen.
Berichterstattung folgt – versprochen!

UND – Danke für alle die am 24igsten an mich gedacht haben und mir Glückwünsche geschickt haben!
Claus